#1 Daniela Linder - „Das Herz hat über den Kopf gesiegt.“
Shownotes
Das war ein große Aufregung…! Aber jetzt ist es soweit. Das ist die allererste Folge von How To Fly.
In diesem Gespräch erzählt mir Daniela Linder über ihre beeindruckende Reise von der plötzlichen Kündigung, noch dazu in einem Moment, in dem sie alleinerziehend war, bis hin zur Selbständigkeit als Psycho- und Traumatherapeutin.
Sie teilt ihre Erfahrungen mit unerwarteten Veränderungen und den Herausforderungen der Selbständigkeit, und erzählt mir, wie sie trotz Selbstzweifel einen kompletten Neuanfang gestartet hat. Es ist ein so motivierendes und inspirierendes Gespräch, und es zeigt, was alles möglich ist, wenn wir unsere Ängste überwinden und unserem Gefühl folgen.
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00:00:10: Hallo meine
00:00:11: Lieben,
00:00:11: willkommen zu meiner allerersten Folge des Bordcasts How to Fly.
00:00:17: Ich muss zugeben, ich war ziemlich aufgeregt vor dieser Aufnahme.
00:00:22: Aber ich hatte dann so ein tolles Gespräch mit meiner Gästin Daniela Linder, dass ich die Nervosität glücklicherweise schnell wiedervergessen habe.
00:00:32: In dieser ersten Episode erzählt mir Daniela über ihre beeindruckende Reise von der plötzlichen Kündigung noch dazu in einem Moment, in dem sie alleinerziehend war, bis hin zur Selbstständigkeit als traumasensible Coaching.
00:00:48: Sie teilt ihre Erfahrungen mit unerwarteten Veränderungen und den Herausforderungen der Selbstständigkeit und erzählt mir, wie sie trotz ihrer Selbstzweifel einen kompletten Neuanfang gestartet hat.
00:01:01: Es ist ein so motivierendes und inspirierendes Gespräch und es zeigt, was alles möglich ist, wenn wir unsere Ängste überwinden und unserem Gefühl folgen.
00:01:13: Viel Vergnügen beim Zuhören.
00:01:16: Hallo, liebe Daniela.
00:01:18: Schön, dass du da bist.
00:01:19: Schön, dass du dir Zeit genommen hast, mit mir zu sprechen.
00:01:22: Das ist ja die allererste Folge von meinem Podcast.
00:01:25: Du bist meine allererste Gästin.
00:01:28: Und ich freue mich sehr aufs Gespräch und bin schon sehr gespannt.
00:01:33: Ja, vielen Dank für die Einladung.
00:01:35: Es ist natürlich eine sehr große Ehre hier, die erste Gäste hin zu sein.
00:01:42: Und ich freue mich.
00:01:44: Ja, wirklich schön, dass wir das gemeinsam machen können.
00:01:48: Du warst tatsächlich einer der ersten Frauen, die mir eingefallen ist, an die ich gedacht habe, wie ich so an den Podcast und das Thema gedacht habe.
00:01:55: Weil ich ja wusste, dass du in den letzten Jahren eine große Veränderung durchgemacht hast.
00:02:03: Wie sich dann im Vorgespräch herausgestellt hat, hast du aber nicht nur eine Veränderung durchgemacht, sondern das waren sogar zwei.
00:02:11: Die erste war nicht geplant und freiwillig.
00:02:17: Du hast damals bei einer Produktionsfirma gearbeitet als Regisseurin.
00:02:22: Ja.
00:02:23: Und
00:02:24: die Produktionsfirma hat sich aufgelöst und du wurdest gekündigt.
00:02:28: Also du bist plötzlich ohne Job dargestanden als Alleinerzieherin.
00:02:35: Wenn du dich da so zurück erinnerst an diesen Moment, wo du das realisiert hast und erfahren hast, wie ist es dir da gegangen?
00:02:43: Was ist dir das so durch den Kopf gegangen?
00:02:47: Ja, also das war am ersten Moment natürlich ein Wahnsinns-Schock für mich.
00:02:53: als Alleinerziehende und dann plötzlich ohne Job.
00:02:57: Da war eigentlich Stress und Panik und total riesen Existenzangst bei mir da, vor allem in Anbetracht dessen, dass meine Tochter und ich sehr, sehr ländlich gewohnt haben damals und immer noch dort wohnen, also so völlig ab vom Schuss, also jenseits von jeglicher Medienmetropole.
00:03:24: Und ich konnte eben in meinem ursprünglichen Job bei der Produktionsfirma ganz viel im Homeoffice arbeiten und dann eben ja wenn dann auf Dreh fahren oder ja nur ab und zu dann eben mal im Büro sein, also es war vor Corona.
00:03:39: Das war damals ja noch total unüblich.
00:03:42: im Homeoffice zu arbeiten.
00:03:43: Aber da war das eben möglich.
00:03:46: Die waren da sehr entgegengekommen, was jetzt auch so meine Situation eben als Alleinerziehende betrifft.
00:03:50: Von dem her war das ein super Job für mich.
00:03:54: Und ja, mir war ziemlich klar, dass, wenn ich wieder einen Job haben möchte, also so als fest angestellt, dass ich dann eben umziehen muss in irgendeine Stadt mit meiner Tochter.
00:04:07: Und es kam für mich Einfach überhaupt nicht in Frage, weil an dem Ort, an dem wir leben, ist immer noch Leben und damals gelebt haben, weil der eben mein Herz so dran hängt und ich einfach wahnsinnig draußen in der Natur lebe und ich mir das überhaupt nicht vorstellen konnte, irgendwie in eine Stadt zu ziehen oder umzuziehen nochmal mit meiner Tochter, die wir eh schon so viel Veränderung durchmachen musste mit der Trennung und Umzug und Kindergartenwechsel und so weiter.
00:04:34: Das heißt, die Möglichkeiten waren quasi für dich begrenzt.
00:04:37: Also, wie bist du das dann angegangen?
00:04:40: Ja, also ich war dann natürlich in Kontakt mit dem Arbeitsamt oder Jobcenter, heißt ja jetzt genau.
00:04:48: Und ja, die haben mir halt so ein bisschen meine Optionen vorgestellt.
00:04:52: Und ja, dann wird eigentlich relativ schnell klar, dass es einfach in der Gegend für mich wirklich nichts gibt.
00:04:59: Also, dass es da einfach absolut keine Jobs gibt für mich.
00:05:03: Und die dies vielleicht geben würde, die waren für mich absolut nicht vorstellbar.
00:05:09: Genau, also ich hätte dann einfach irgendwas anderes machen müssen.
00:05:12: Irgendwas was halt so gibt, aber eben nicht mehr explizit in diesem Bereich.
00:05:18: Und ja, dann war eigentlich so die einzige Möglichkeit, dass ich mich selbstständig mache, dass ich eben als frei berufliche Autorin und Regisseurin arbeite.
00:05:26: Und das war für mich eigentlich bisher, also bis zu diesem Zeitpunkt, das aller, aller, aller, aller Letzte, was ich mir jemals hätte vorstellen können.
00:05:35: Also ich wollte mich nie im Leben selbstständig machen.
00:05:39: weil ich einfach so im Umfeld einige Personen hatte, die selbstständig waren und ja mitbekommen haben.
00:05:44: Also wie stressig das ist, wie viel Arbeit das ist und was da dahinter steckt und dass man eigentlich nur ständig beschäftigt ist und also die ganzen Negativaspekte.
00:05:53: und ja, am Schluss aber dann sage ich jetzt mal so, weil mein Herz eben so an diesem Ort hängt, wo wir wohnen, hat dann das Herz über den Kopf gesiegt und alle meine Vorstellungen wie eine Selbstständigkeit so.
00:06:08: sein kann oder beziehungsweise ja auch so ein Glaubenssatz oder so ein ganz festes Wissen, dass das sowieso nichts wird.
00:06:17: Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wo ich meine Kunden herkriegen soll oder wie das überhaupt gehen soll und so.
00:06:24: Und ja, habe ich dann aber trotzdem probiert.
00:06:29: Habe ich dann trotzdem probiert einfach, weil mein Herz so an diesem Ort hier hängt.
00:06:36: Okay.
00:06:38: Also dein Gefühl hat dir gesagt, du möchtest nicht umziehen, das muss jetzt so funktionieren.
00:06:43: Und dann hast du es einfach mal probiert.
00:06:47: Genau, dann habe ich eigentlich so, glaube ich, wahrscheinlich so zum ersten Mal in meinem Leben sozusagen, also so mein Herz über meinen Kopf gestellt.
00:06:59: Weil normalerweise... Ich bin ein sehr, wie sagt man, sehr sicherheitsorientierter Mensch, also normalerweise hätte ich das nie entschieden, so eine unsichere Option zu wählen, sondern normalerweise hätte ich meinen Kopf entschieden und hätte gesagt, okay, Selbstständigkeit ist total unsicher, du hast überhaupt keinen Plan, wo deine Kunden herkommen, du hast überhaupt keine Ahnung, wie das geht.
00:07:21: Jetzt such dir mal eine Festanstaltung und dann zieh's halt um und dann ist das wenigstens sicher.
00:07:27: Das war natürlich auch alles, was mir die meisten Menschen im Außen geraten haben.
00:07:30: Also die haben Alex gesagt, nein!
00:07:33: Kannst dich doch nicht selbstständig machen und nimm doch keine Festanstellungen.
00:07:44: Ja,
00:07:45: aber das war für mich einfach so.
00:07:47: Gefühl von Nee, das geht nicht.
00:07:50: Also ich will hier bleiben, weil es für mich einfach so ein Ort hier ist.
00:07:55: Ich kann hier einfach runterkommen.
00:07:57: Mein Neufensystem entspannt sich für mich einfach wahnsinnig wohl.
00:08:02: Also dieser Ort war sehr regulierend auf mich.
00:08:06: Und das war für mich nicht mehr möglich, dazu zu sagen, da gehe ich drüber, über dieses Gefühl.
00:08:13: Also der Heimatort war da einfach so wichtig.
00:08:17: Und du sagst, das war wirklich das Erste.
00:08:19: Mal, dass du das so gemacht hast, hast du eine Idee, warum gerade jetzt in dem Moment das so war, dass du es da geschafft hast?
00:08:28: Also ja, ich glaube tatsächlich, weil ich dieses Gefühl vorher nicht kannte, mich so wohl zu fühlen an irgendeinem Ort.
00:08:38: Weil, also es ist jetzt mein Heimatort, aber damals war es noch nicht mein Heimatort, also da waren die Mathilde und ich, so als meine Tochter, erst relativ frisch.
00:08:48: Ich sage es einfach auf die Mühle, also wir leben hier auf einer Mühle, so mit nix drum rum, kein Dorf oder so, sondern so ganz allein stehend mit einem kleinen Fluss, der so dran vorbei fließt auf der einen Seite und auf der anderen Seite der Wald.
00:09:01: Und wenn man aus dem Fenster schaut, dann sieht man Rehe und Vögel und Hasen und so.
00:09:10: Genau, und die Mathilde und ich, wir haben zu diesem Zeitpunkt vielleicht ein Jahr auf der Mühle gebohnt.
00:09:16: mich so entspannt zu fühlen und so geborgen und heimisch zu fühlen.
00:09:21: Das war für mich ein ganz neues Gefühl.
00:09:23: Also das kannte ich vorher noch nicht aus meiner Kindheit, nicht von irgendwelchen anderen Wohnorten oder so.
00:09:31: Also es war einfach ein ganz neues Gefühl.
00:09:32: Das hat sich wahnsinnig gut angefühlt.
00:09:35: Sehr verbunden so zu mir und zum draußen und hier wohnen ja auch noch andere Menschen.
00:09:42: Das war für mich ein ganz neues Gefühl, was sich total gut angefühlt hat.
00:09:45: Und ich glaube, das hat mich dazu veranlasst.
00:09:47: Also wirklich gemerkt habe, das gehört zu mir.
00:09:52: Also und das kann ich nicht wieder verlassen.
00:09:54: So ein gutes Gefühl oder so einen guten Ort, der mir so gut tut.
00:09:59: Das klingt spannend und sehr schön, wie du das beschreibst.
00:10:04: Und das heißt, du hast dann begonnen dich selbstständig zu machen.
00:10:07: Du warst dann selbstständig.
00:10:09: Wie ist das dann so gelaufen?
00:10:12: Hat sich dein Gefühl bestätigt?
00:10:15: Ja, also ich muss dazu sagen, ich habe dann vom Jobcenter ein Coaching bekommen, wo einem geholfen wird sich so... auf die Selbstständigkeit vorzubereiten und so ein Businessplan schreiben und so.
00:10:30: Ich habe dann auch den Gründungszuschuss beantragt.
00:10:33: Das läuft ein halbes Jahr.
00:10:34: Das heißt, es gibt dann noch so eine kleine Übergangsphase, wo man eben finanziell relativ sicher ist.
00:10:42: Anders wäre es für mich nicht möglich gewesen.
00:10:47: Ja, tatsächlich ein aktiv eben versucht Kunden zu finden auf irgendwelchen Plattformen im Internet und so weiter und so fort und sah eigentlich wirklich ganz lang ganz schlecht aus.
00:10:59: Also da hat sich wirklich nichts getan.
00:11:04: Und ja, ich habe mich zu dem Zeitpunkt ja schon länger so mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung und so weiter beschäftigt.
00:11:13: Und dann habe ich eben da auf einem Internetportal eine Ausschreibung von einer Firma gesehen, wo es darum ging, eben also eine Firma, die ganz viel mit unterschiedlichen Coaches oder Menschen im Gesundheitsbereich zusammenarbeitet.
00:11:27: Und da eben Seminare anbietet und die haben halt jemand gesucht, der da diese abgefilmten Seminarinhalte zusammenschneidet und runterkürzt irgendwie auf zwei, drei Stunden und dazu ein Workbook schreibt, weil die das dann eben zusätzlich nochmal als digitales Produkt vermarkten wollten.
00:11:46: Und das hat, also das habe ich für mich so echt das Kläsen habe, war auch so, boah, was für ein geiler Job.
00:11:52: Ja, ich kann diese ganzen Seminare anschauen.
00:11:57: Da ging es ja um Persönlichkeitsentwicklung, Achtsamkeit, das ganze Zeug, was mich eh so sehr interessiert hat, Psychologie, gesunde Ernährung, ja, also so eine ganze Rundumschlag.
00:12:11: Und dann war sowieso, dann war ich dann wie so, wie so on fire.
00:12:15: Oh, diesen Job muss ich haben, ja.
00:12:16: Also diesen Job, den muss ich unbedingt haben, weil das hört sich so gut an und habe dann da eben so eine Bewerbung hingeschickt und hat auch so meine Referenzen.
00:12:26: Und dann war es tatsächlich so, mit dem, was ich schon selber an Persönlichkeitsentwicklung betrieben
00:12:32: habe,
00:12:33: darf ich das sagen, dass wir uns ja auch aus so einem Kontext kennen?
00:12:36: Ja,
00:12:40: das können die Leute rückwissen.
00:12:45: Auch ich habe mich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinandergesetzt.
00:12:48: Da haben wir uns auch kennengelernt und kennen uns schon einige Jahre.
00:12:54: Und dann habe ich das plötzlich, wie so Pussenstücke, die so zusammenkommen.
00:12:58: Und plötzlich hat das, mit was ich mich privat eben schon länger beschäftigt habe, was mich privat sehr bereichert hat, war plötzlich total nützlich für mein Beruf.
00:13:08: Und das hätte ich mir nie erträubeln lassen, weil vorher habe ich eben im Bildungs- und Wissenschaftsbereich gearbeitet.
00:13:16: Ja, eher so, wie soll ich sagen, ging es um Klimaerwärmung oder ging es um Nachhaltigkeit, eher so Themen, die ich schon auch spannend finde, die mich interessieren.
00:13:25: Aber wo jetzt das von innen heraus so was kommt, wie?
00:13:28: Ja,
00:13:29: geil.
00:13:31: Und plötzlich konnte ich das dann so, wie so zwei Puzzlestücke, die so ineinander gehen und habe dann eben in meiner Bewerbung auch eben von meinem persönlichen Wertegang geschrieben und was ich da schon für Seminare gemacht habe und so.
00:13:43: Und das hat natürlich super zusammengepasst, weil ich konnte ja schneiden.
00:13:47: Das habe ich alles gelernt, dass ich aber Redaktionsvolontariat bei einem Fernsehsender gemacht und habe da auch schneiden gelernt und habe natürlich im Studium auch geschnitten und das ganze Dramaturgische und so.
00:14:01: Und dann hat das einfach wie Faust auf Auge gepasst.
00:14:06: Und die haben mich dann tatsächlich genommen und dann habe ich da eben meine ersten Aufträge bekommen, dann da als Selbstständige und Dann kam da, hab ich das wohl recht gut gemacht, das hat denen gut gefallen, was ich gemacht hab.
00:14:20: Und dann kam da wirklich so einer nach dem anderen rein geschneit.
00:14:25: Ja, perfekt.
00:14:26: Das klingt echt so, ja, es hat sich alles wirklich super gefügt.
00:14:31: Und so bin ich mir jetzt denke, so emotional, so begeistert, wie du jetzt noch immer von dem gesprochen hast.
00:14:38: Ich mir gedacht, ja, die haben dich sicher genommen, wenn du dort ... so eine Begeisterung hineingebracht hast und deine Bewerbung mit so einer Begeisterung geschrieben hast.
00:14:46: Es zeigt so, wenn es so richtig stimmt und wenn man nach seinem Gefühl geht, dass es auch passt und sicher gibt.
00:14:55: Ja und das war für mich auch so wirklich so eine eigentlich die erste Erfahrung, weil ich es vorher immer anders gemacht habe.
00:15:02: Vorher habe ich ja immer die sichere Option gewählt und die vernünftige.
00:15:07: und ja und Das war für mich die erste Erfahrung von, oh mein Gott, ich spring jetzt quasi ab und mache irgendwas Total Unsicheres, wo ich noch gar nicht weiß, wie das ausgehen wird.
00:15:20: Und dann kommt was auf mich zu, das ist besser als das, was ich mir überhaupt hätte ausmalen können.
00:15:28: Und das war so.
00:15:29: Also wenn ich jetzt sagte, ich suche mir irgendwann einen Job, ich hätte niemals das gefunden und vor allem auch... Ich hab da, wie lang hab ich da gearbeitet?
00:15:41: oder wie lang war ich da selbstständig, vielleicht zwei Jahre oder so und ich hab in diesen zwei Jahren so viel Geld
00:15:46: verdient.
00:15:52: Also voll krass, ich hab mir das nie ausdenken können, dass ich einen Job hab, der mich so interessiert, der so Spaß macht, wo ich so viel Freiheit hab, ob ich da jetzt am zehn Uhr abends, das war ja eh alles dann quasi.
00:16:08: von der Heim aus, die haben mir da diese Daten zugeschickt und ich habe das halt gemacht und so viel Freiheit hatte ich noch nie und so viel Geld habe ich noch nie verdient.
00:16:18: Ja, voll Wahnsinn.
00:16:20: Und das ist gerade auch so motivierend, weil wenn ich da an mich denke, bei mir ist es ja auch oft so, dass ich da zwischen diesen zwei Polen bin.
00:16:29: Gehe ich nach dem Kopf und nach der Sicherheit oder gehe ich nach dem Gefühl und oft eben auch so schwierig.
00:16:36: überhaupt herauszufinden, was ist jetzt der Kopf und was ist das Gefühl?
00:16:39: Also das ist ja schon das erste, wo ich dann, also für mich auch erstmal schauen muss, sich das auseinanderdröseln.
00:16:47: Ich habe auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass wenn ich nach dem Gefühl gehe, dass das dann wirklich passt, aber trotzdem, ich finde, das ist jedes Mal wieder eine Herausforderung und auch mit so Unsicherheit.
00:17:02: Angst besetzt und das ist jetzt aber gerade so ein schönes Beispiel, wenn man sich dahinein wirft, dass es wirklich funktionieren kann oder das ist echt schön.
00:17:12: Ja, und an dieser Schwelle, von der du wieder da gerade so sprichst, da war natürlich total diesen Angst, was ist, wenn das nicht klappt, dann kann ich mich und meine Tochter nochmal versorgen.
00:17:25: Oh Gott, was passiert dann, wenn das die falsche Entscheidung war?
00:17:30: Natürlich, da war total viel Unsicherheit und Angst.
00:17:34: Und ich glaube, das ist so normal, dass man mit dem, wenn man dann irgendwas tut, was so aus dem Gewohnten herausfällt, dass man dann eben mit der Angst und mit der Unsicherheit konfrontiert wird.
00:17:47: Dass man da irgendwie so durch muss oder dass das halt dazu gehört.
00:17:54: Ja, dass man eine Erfahrung macht, genau, muss da durch oder es gehört dazu.
00:17:59: Oder auch, wie dieses Sprichwort sagt, du hast das, glaube ich, auch auf deiner Homepage.
00:18:04: Angst vor ist Lust auf.
00:18:06: Genau.
00:18:07: Bewahrheitet sich auch immer wieder.
00:18:09: Ich denke, genau.
00:18:11: Angst vor ist Lust auf, ja.
00:18:14: Wie schön zu hören und echt mutig auch, das so anzugehen.
00:18:19: Also, du warst dann quasi, sagst, zwei Jahre selbstständig.
00:18:23: Heute machst du aber was anderes.
00:18:26: Ja.
00:18:26: Heute hast du einen anderen Beruf.
00:18:29: Ja.
00:18:29: Was ist dann passiert, dass du es wieder genossen hast?
00:18:34: Ich bin dann schwanger geworden mit meiner zweiten Tochter, mit der Luzi.
00:18:41: Und war dann in Elternzeit.
00:18:46: Und war dann, nachdem ich dann Luzi geboren war, habe ich dann zwei Jahre nicht gearbeitet.
00:18:54: Und ja, währenddessen hat sich da irgendwie so in mir so ein Gedanke oder was heißt so ein Wunsch geformt, oder nee, ich muss eigentlich vorne anfangen, also ich habe dann in diesen zwei Jahren Elternzeit eben noch eine Ausbildung für mich gemacht, also nicht nur eine Ausbildung zusammengeschnitten und irgendwie verwuschtelt und erwerbbar draus gemacht, sondern ich habe für mich selber eine Ausbildung gemacht, wo es um Traumararbeit und Nervensystem geht.
00:19:24: Und die wirklich so ausgerichtet war eben, dass man danach damit arbeitet.
00:19:27: Also alles, was ich selber persönlich vorher gemacht habe, war wirklich so Persönlichkeitsentwicklung.
00:19:32: Und das war eben eine Ausbildung, was wirklich dann darum ging, dann auch irgendwie mit Menschen zu arbeiten.
00:19:39: Genau, und habe eben da diese Ausbildung gemacht während meiner Elternzeit.
00:19:43: Und ja, soll ich sagen, so ein kleiner Same davon, dass ich eigentlich irgendwie ganz schon so direkt mit Menschen arbeiten wird.
00:19:53: nicht nur darüber schreiben und nicht nur von irgendjemand anderem quasi die Inhalte vorwurschen, sondern dass ich eigentlich meine eigenen Inhalte so rausbringen will in die Welt.
00:20:04: Also es war schon länger so ein Gefühl, aber also völlig noch ganz in ganz, ganz weiter Ferne oder auch so für sich gar nicht wie und ich für mich gar nicht befähigt oder ausgebildet oder sonst irgendwas dazu.
00:20:20: Und eben dann diese Diese Ausbildung, die ich da gemacht habe, das war dann irgendwie so, ja, okay, jetzt habe ich quasi wie offiziell die Erlaubnis, nachdem ich da die Prüfung dann gemacht habe und so, dass ich tatsächlich mit Menschen arbeiten darf.
00:20:36: Dann habe ich mir so belegt, ja, ich würde es eigentlich tatsächlich gern ausprobieren, weil außer Gefühl war von, ich möchte nicht mehr in einen alten Beruf zurück, weil ich möchte... Ich möchte nicht mehr einfach die Wahrheiten oder die Inhalte von anderen Menschen, soll ich sagen, wiedergeben, die vielleicht gar nicht meine Wahrheiten sind.
00:21:00: Also ich möchte Mainz in die Welt bringen.
00:21:03: So war das Gefühl.
00:21:04: Es war wirklich so, wo es dann eher darum ging, so, ah, wenn ich mir jetzt vorstelle, ich arbeite wieder als Autorin und Regisseurin, kam so, ah, nee, ich habe irgendwie keine Lust mehr drauf, mag ich irgendwie noch mal.
00:21:17: Und ich habe tatsächlich dann auch, das war es mir noch nicht so möglich, dem Gefühl so ganz zu folgen und dann habe ich tatsächlich auch nochmal zwei, drei Aufträge angenommen und habe währenddessen gemerkt, ich kann das nochmal machen, es geht nochmal.
00:21:35: Also ich habe keine Lust mehr, das war dann jedes Mal so, ich musste mich so richtig an Schreibtisch hin zwingen und das, was man vor zweieinhalb, drei Jahren noch total viel Spaß gemacht hat, war irgendwie wieso.
00:21:49: Was geht noch mal?
00:21:52: Also das war mehr so ein Gefühl von, das geht noch mal.
00:21:57: Und dann irgendwie, wo dann sich eben so dieser Gedanke oder so diese Idee geformt hat, ja wie wäre denn das jetzt, wenn ich das letzte Jahr meine Elternzeit, also wir haben ja drei Jahre Elternzeit in Deutschland, wenn ich das hernimm, um tatsächlich auszuprobieren, ob ich eben als traumasensibler Coach oder Coaching, wie sagt man da,
00:22:20: Couchin, ja.
00:22:21: Couchin, also ob ich da auch mal sensible Couchin arbeiten kann und ob das halt funktioniert.
00:22:30: Ja, spannend.
00:22:32: Das heißt, das ist wieder so ein Impuls gewesen, der aus dir herausgekommen ist in dieser Zeit, in dieser Elternzeit.
00:22:43: Hast du das Gefühl, dass so die Mutterschaft, ich meine gut, das war jetzt dein zweites Kind schon, das Mutterschaft und Geburt dich da auch?
00:22:52: noch einmal verändert haben.
00:22:58: Also ich glaube, so jetzt an sich, Mutterschaft und Geburt wahrscheinlich eher weniger, aber was sich ja verändert hat, war, dass ich nicht mehr allein erziehend war, sondern dass ich ja jetzt ein Partner an meiner Seite hatte, also ein Vater von meiner zweiten Tochter, der Olli, dass ich eben dann nicht mehr allein war und dass da noch ein anderer Mensch war.
00:23:22: der quasi eine Verantwortung mitträgt und so dieses dann okay ich probiere das mal aus ob ich mich dann vielleicht eben als traumasensibler coachin selbstständig machen kann wie nicht mehr das risiko ich ganz allein trag sondern dass da eben noch jemand mit dabei ist.
00:23:43: und ich glaube tatsächlich wenn ich jetzt nur allein erziehen gewesen wäre dann hätte ich mich das nie getraut.
00:23:50: Also weil da natürlich meine Glaubenssätze oder das was ich mir dachte, da waren sie eigentlich noch viel massiver wie dann bei der Selbstständigkeit, weil da habe ich mir gedacht, mein Gott, also wer kommt denn bitte zu mir?
00:24:05: Wer wird denn bei mir eine Sitzung nehmen und dann auch noch Geld dafür bezahlen?
00:24:11: Also das war für mich völlig utopis.
00:24:15: Aber mittlerweile machen es die Leute, oder?
00:24:20: sogar gar nicht wenig.
00:24:23: Der Minkalender ist knallvoll.
00:24:27: Also auch das ist aufgegangen.
00:24:32: Eela, also wirklich deine Geschichte ist echt, das ist echt so motivierend, das ist wirklich inspirierend, dass es geht.
00:24:39: Und ich bewundere echt diesen Mut, weil auch wenn du sagst, es war Angst da und es war dann beim zweiten Mal auch.
00:24:48: Ja.
00:24:49: diese Unterstützung oder dieses ja durch die Partnerschaft ein bisschen ein sicherer Raum.
00:24:56: Aber trotzdem irgendwo muss man dann trotzdem den ersten Schritt gehen und sagen, OK, ich mach's.
00:25:02: Und beim zweiten Mal da war ich mit anderen Ängsten konfrontiert.
00:25:06: Also beim ersten Mal waren es wirklich diese existenziellen Ängste, also wirklich so Angst, OK, was?
00:25:12: Wir haben das Geld reicht nicht, weil es war ja nur ich da und sonst keiner mehr.
00:25:18: Und beim zweiten Mal war es eher Ängste diesbezüglich von, was denken denn alle anderen von mir?
00:25:26: Das denken sie sich ja, die spinnt ja, die denkt jetzt, die kann irgendwie anderen Menschen helfen, ja, hat jetzt einen Größenbahnen.
00:25:36: Also so, da waren solche Ängste, ja, also denken die anderen jetzt, dass ich völlig, wie sagt man, also dass ich völlig neben der Spur bin.
00:25:46: Ja, also da war tatsächlich die große Angst, einfach so die Angst vor Bewertung von meinem persönlichen Umfeld.
00:25:54: Ja, schön, dass du das sagst.
00:25:57: Ich kenne das ja
00:25:58: auch.
00:26:00: Und es tut gerade gut zu hören.
00:26:02: Ich bin nicht alleine damit mit diesen Gedanken, mit diesen Glauben setzen.
00:26:08: Wie bist du dann mit diesen Glaubenssätzen umgegangen?
00:26:11: Ja, das war
00:26:12: tatsächlich so.
00:26:13: Es war auch wieder so eine Fügung des Schicksals, muss man sagen, dass eben eine Mitstudentin von dieser Ausbildung, die war ganz in der Nähe und die war damals schon Heilpraktikerin für Psychotherapie.
00:26:26: Ich bin das jetzt seit kurzem und die hat dann eben nach dieser Ausbildung entschlossen, dass sie jetzt tatsächlich eine Praxis aufmacht, hat sich da Räume angemietet.
00:26:36: Und hat dann mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, da ein paar Stunden in der Woche quasi zur Untermiete mit reinzugehen.
00:26:43: Weil wir ja gemeinsam diese Ausbildung gemacht haben.
00:26:47: Und das war dann tatsächlich so.
00:26:48: Also es war dann einfach vom finanziellen Her nicht viel.
00:26:52: Ich war da fünf Stunden in der Woche quasi mit eingemietet und habe dann nicht viel Geld zahlt, eben um da die Räumlichkeiten nutzen zu können.
00:26:59: Und das war tatsächlich so, dass ich das am Anfang einfach vor meinem Umfeld geheim gehalten habe.
00:27:04: Ich habe das nicht erzählt.
00:27:08: Also ich habe das nicht erzählt, dass ich da gerade eine neue Selbstständigkeit statt.
00:27:14: Also es hat sich für dich dann sicherer angefühlt, das mal für dich zu behalten.
00:27:19: Genau, also das wie so auch erstmal so für mich so auszuprobieren, wie sich das überhaupt anfühlt.
00:27:26: und ja, ob das auch was ist, was ja was ich überhaupt kann, ja, weil erst irgendwie als sich dann so Gefühl eingestellt hat.
00:27:37: Ich meine, da waren natürlich am Anfang überhaupt keine Klien.
00:27:42: Das erste halbe Jahr war da eigentlich gar niemand.
00:27:44: und dann habe ich, das war dann ganz gut, ebenso mit meinem ganzen Vorwissen.
00:27:48: Ich habe mir dann halt selber meine Homepage gebastelt und also habe da im Endeffekt alles komplett selber gemacht, Homepage und aufgestellt und Flyer und Instagram Count und so.
00:28:01: Dann eben so ein bisschen an meinem Marketing oder halt überhaupt, dass man mich findet, gearbeitet.
00:28:07: Und ja, es dann doch irgendwie, wie auch immer die ersten Klienten, dann so kamen oder mal eine E-Mail reinkamen, dann war ich so, oh Gott.
00:28:19: Und habe ja dann so über eben dieses erste Tun, habe ich ja dann mitgekriegt, nein, ich glaube, ich kann das schon.
00:28:25: Also es fühlt sich so an.
00:28:27: Als erstens mal macht es mir total Spaß und zweitens mal fühlt sich so an, wie, da kommt auch was dabei raus, es ist bewirkt was, ja.
00:28:36: Und als sich dieses Gefühl so ein bisschen gefestigt hat, als ich dem so ein ganz kleines bisschen Vertrauen geschenkt habe, da war es dann auch möglich, dass wir im Außen dann mal so Tröpfchenweise dann auch zu erzählen, was ich da gerade mache.
00:28:54: Und dann habe ich aber immer noch gesagt, ja und so ernst nehmen braucht es ja das nette, ich probiere es jetzt halt auch nur mal aus und dann gucke ich mal und das ist jetzt noch gar nicht irgendwie so.
00:29:06: Also du hast das schon auch wieder dann ein bisschen runtergespielt gleichzeitig.
00:29:12: Ja, aber es hat funktioniert.
00:29:13: Ich glaube, das ist das Wichtige, egal wie dann der Weg ist.
00:29:18: Du hast das gemacht für dich und eben wie du sagst, es hat dir so viel Spaß gemacht.
00:29:24: Ich glaube, das ist wirklich auch ein wichtiger, ein Antreibe, eine Motivation, wenn man merkt, wow, das macht man wirklich Spaß.
00:29:32: Ja.
00:29:33: Also ich habe einfach wirklich gemerkt, das ist wirklich genau das, was sich gerade richtig und gut anfühlt.
00:29:43: Also es stimmt so mit meiner inneren Wahrheit, stimmt das überein, was ich jetzt auch im Außen tatsächlich mache.
00:29:51: Und ich finde das ganz spannend, wenn wir jetzt gerade darüber sprechen, weil eben so diese Ängste, Es kann ja wie unterschiedlich die sind.
00:30:00: Also beim ersten Mal war es wirklich absolut diese existenzielle finanzielle Angst.
00:30:05: Und beim zweiten Mal dann eher so diese Angst nach Gott, was denken denn die anderen jetzt?
00:30:10: Und falls sollte ich mal wieder irgendwas Neues machen, dann bin ich gespannt, was dann für eine Angst kommt.
00:30:17: Irgendeine wird bestimmt kommen.
00:30:22: Die Ängste, ich glaube sie begleiten und es ist eher das zu schauen, wie du eben sagst, wie kann ich damit umgehen?
00:30:30: Wie kann ich herausfinden, ob das jetzt wirklich keine Angst ist, die mich abhalten soll, die mich beschützen soll oder ob das nicht eigentlich eine Angst ist, die mir mehr zeigt?
00:30:40: Ich habe da Lust drauf oder die mir einfach andere Dinge
00:30:44: zeigt.
00:30:45: Ja, genau.
00:30:46: Oder vielleicht eine alte Angst.
00:30:48: Oder eine alte Angst.
00:30:48: Da wird jetzt mit dem die Bewertung von den anderen.
00:30:52: Da würde ich sagen, es ist einfach eine alte Angst bei mir.
00:30:56: Ist vielleicht gar nicht unbedingt aktuell, weil, als ich das dann erzählt habe, da hat mir ja eigentlich keiner negativ bewertet.
00:31:03: Sondern das war mehr so, mehr mehr dann Interesse.
00:31:06: Okay.
00:31:07: Und ja, habe ich ja gar nicht mitgekriegt, dass du sowas machst.
00:31:11: Ja, natürlich hast du das nicht mitgekriegt.
00:31:12: Ich habe es ja auch.
00:31:16: Ich habe es auch nicht erzählt.
00:31:17: Ich habe
00:31:17: es auch nicht erzählt,
00:31:18: genau.
00:31:22: Ja, spannend.
00:31:22: Echt schön, das zu hören, wie du damit umgegangen bist.
00:31:26: Und wenn du so... Jetzt an diese Zeiten zurückdenkst, an diese Veränderung gab es da irgendeinen Satz, irgendein Mantra, das dich da immer wieder so begleitet hat, das dir geholfen hat, weiterzugehen?
00:31:41: Ja, also tatsächlich und zwar so dieser Satz, was zu mir gehört wird, zu mir kommen.
00:31:48: War schön.
00:31:50: Muss ich mir merken.
00:31:51: Was zu mir gehört wird, zu mir kommen.
00:31:53: Das drückt doch sehr viel Vertrauen aus.
00:31:56: Ja, oder sich so ein bisschen Sicherheit zu verschaffen, wenn man nicht vertraut.
00:32:05: Okay,
00:32:06: da kann man es auch sehen.
00:32:07: Ich habe eher gedacht, wie so zur Selbstberuhigung.
00:32:12: Okay.
00:32:13: Ja,
00:32:13: ja.
00:32:13: Also, ja.
00:32:14: Also, nicht so wie auch.
00:32:15: Ich bin voll im Vertrauen, weil das war ich ganz bestimmt nicht.
00:32:17: Sondern mehr wie so zur Selbstberuhigung.
00:32:20: Das, was zu mir gehört, das wird zu mir kommen, gell?
00:32:22: Und wenn jetzt das mit dieser Selbstständigkeit als Trauma sensibler Coach nix wird, auch wenn ich es mir ganz angewünscht, dann ist wahrscheinlich nicht das, was zu mir gehört.
00:32:32: Also mehr so wie so eine Selbstberuhigungsmantel.
00:32:35: Für mich hat es sich jetzt gerade so vertraut angehört.
00:32:39: Es ist so nach Vertrauen.
00:32:40: Wie ich das gehört, aber ich muss auch sagen, ja.
00:32:43: Stimmt, auf das kann ich vertrauen, deswegen habe ich das so noch gesagt.
00:32:46: Ja und
00:32:47: mittlerweile muss ich aber auch sagen, fühle ich es eher auch so als Vertrauen.
00:32:53: Also damals war es mehr so zur Selbstberuhigung und jetzt aber, nachdem ich jetzt sozusagen schon zum zweiten Mal so das durchlauf, dass das was wie so mit dem Innen übereinstimmt, dann im Außen, ohne dass ich irgendwas mache.
00:33:10: Dinge passieren, die wahnsinnig gut sind und die ich mir selber nie hätte vorstellen können.
00:33:14: Passiert ja jetzt schon zum zweiten Mal, also um einfach so zu sagen, also ich bin mittlerweile nicht mehr in Untermiete bei der Kollegin, sondern ich habe jetzt seit einem Jahr eine eigene Praxis und bin total ausgebucht.
00:33:30: Ja, also bin komplett voll mit Klienten und ich habe mir das vor zwei Jahren, als ich angefangen habe, niemals vorstellen können, dass ich irgendwann mal Klienten ablehnen muss, weil ich voll bin oder dass ich eine eigene Praxis habe, hätte ich mir niemals vorstellen können.
00:33:53: Also wieder so wie beim, wo ich mich dann selbstständig gemacht habe als Autorin und Regisseurin, ja, ich bin jetzt an einem Ort, den hätte ich mir nicht mal ausmalen können, weil das wäre gar nicht bei mir vorgekommen, dass das dass es in so kurzer Zeit so sein kann.
00:34:12: Deswegen fahre ich jetzt diesen Satz tatsächlich mehr.
00:34:15: Also jetzt fühlt er sich eher so an wie, wo ich tatsächlich sowas wie Vertrauen spür, was ich aber vor zwei Jahren noch nicht konnte.
00:34:26: Das war so schön, Daniela.
00:34:28: Also diese Geschichte, es ist so motivierend zu sehen, dass das echt funktioniert.
00:34:35: Es zahlt sich aus, aufs Gefühl zu hören.
00:34:38: Und du hast das auch so schön beschrieben, dass man da gar nichts mehr jetzt dazu geben kann.
00:34:48: Ja, danke Daniela, danke, dass du das geteilt hast, deine Geschichte.
00:34:54: Und
00:34:55: ich finde es, wie gesagt, total motivierend und freue mich, wenn das auch andere Frauen hören können, die vielleicht manchmal zweifeln und überlegen, ob sie sollen oder nicht, dass sie das vielleicht... inspiriert, motiviert, genau diesen Schritt zu tun, der ihnen das Gefühl zeigt.
00:35:19: Ich glaube tatsächlich, dass das ja von uns Frauen vielleicht auch eine Stärke ist, dass wir so einen Zugang ja auch zusammen, es fühlt sich so vollstimmig an oder fühlt sich eher nicht stimmig an, dass wir das vielleicht schon ganz gut spüren können eigentlich und dass dann uns dann aber oft eben auch Mut fehlt oder die Angst zu groß
00:35:38: ist.
00:35:40: das wirklich dann auch zu machen.
00:35:44: Ja, danke dann jeder noch mal für das Gespräch.
00:35:48: Vielen Dank.
00:35:49: Ja,
00:35:50: war echt schön und hat mich gefreut mit dir den Bordcast zu eröffnen, meine Bordcast zu eröffnen und dich als erste Gäste zu haben.
00:36:01: Vielen Dank.
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